Handeln


Am 27. Juni wird sich der Grosse Rat mit der OASE beschäftigen. Foto: Kanton Aargau

Die OASE kommt in den Grossen Rat. Mitte Mai hat der Regierungsrat seine Botschaft zur Ostaargauer Strassenentwicklung vorgestellt. Nun droht der Eintrag in den Richtplan als Zwischenergebnis.

Der von OASIN angeführte Widerstand gegen das Mammutprojekt OASE hat in der regierungsrätlichen Botschaft Spuren hinterlassen. Zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen haben sich an der Anhörung beteiligt. So sind zwar einzelne kritische Argumente in die Vorlage eingeflossen, die dem Grossen Rat nun als Beschlussgrundlage dient. Am grundfalschen Ansatz der OASE haben sie freilich nichts geändert: Die OASE ist und bleibt nachfrageorientierte Verkehrspolitik nach traditionellem Muster, die aufgrund einer Prognose über die Bevölkerungsentwicklung zusätzliche Kapazitäten für den motorisierten Individualverkehr (MIV) bereitstellt. Dieser Mechanismus ist die Ursache der Verkehrsprobleme und Grundlage für eine weitere Zunahme des Verkehrs.

Am 27. Juni 2017 wird sich der Grosse Rat mit der OASE beschäftigen. Es ist zu erwarten, dass das Parlament den Entwurf ohne grösseren Widerstand durchwinken und als Zwischenergebnis in den Richtplan eintragen wird.

Das können Sie tun

Vor der Grossratssitzung: Schreiben Sie Mitgliedern des Grossen Rats aus Ihrem Bezirk – Politikerinnen und Politiker, die möchten, dass Sie sie wiederwählen – einen Brief oder ein E-Mail. Fordern Sie sie auf, die Interessen der Autofahrerinnen und Autofahrer nicht über das Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit und Lebensqualität zu stellen. Weisen Sie darauf hin, dass unsere Mobilitätsbedürfnisse auch auf umweltfreundliche, siedlungsverträgliche Art befriedigt werden können und ein Umdenken dringend nötig ist. Und verlangen Sie, dass der Kanton raum- und verkehrsplanerische Massnahmen trifft, um Verkehr zu vermeiden. Die Post- und E-Mail-Adressen der Grossrätinnen und Grossräte finden Sie hier.

Während der Grossratssitzung: Die «Aargauer Zeitung» berichtet jeweils live aus dem Grossen Rat. Mit dem Hashtag #GRAG können sich Twitter-NutzerInnen zu Wort melden; ausgewählte Tweets werden in den Live-Feed aufgenommen.

Nach der Grossratssitzung: Kommentieren Sie die Berichterstattung der Medien mit kritischen Argumenten (Leserbriefe, Onlinekommentare, Diskussionen in den sozialen Medien). Argumente finden Sie in der Anhörungsantwort von OASIN vom Juni 2016.

>> Zur Botschaft des Regierungsrates
>> Die Anhörungsantwort von OASIN vom Juni 2016 (PDF) 

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